Was bedeutet RTCP?
RTCP (Real-Time Control Protocol) überwacht die Qualität von RTP-Übertragungen und sendet Steuernachrichten zwischen Sender und Empfänger. Erfahren Sie, wie RTCP den Datenaustausch optimiert, QoS verbessert und welche Rolle Sender Reports und Receiver Reports spielen.
Das im RFC 3550 definierte RTCP (Real-Time Control Protocol) ist eng mit dem RTP-Standard (Real-Time Transport Protocol) verbunden. RTP sorgt für die kontinuierliche Übertragung von Multimedia-Daten, wohingegen RTCP Steuernachrichten zwischen Sender und Empfänger übermittelt. Seine vorrangige Funktion ist die Kontrolle der vom RTP erbrachten Dienstqualität. RTP nutzt gerade Ports, RTCP hingegen nächsthöhere, ungerade Ports.
Es wird eine Reihe unterschiedlicher Pakete unterschieden, wie zum Beispiel
- Sender Report, der periodisch vom aktiven Sender geschickt wird, um Informationen über die Übertragung zu liefern. Mithilfe des absoluten Timestamps können dann RTP-Nachrichten synchronisiert werden.
- Receiver Report informiert die Teilnehmer über die Qualität des Services
Es sorgt für die Übertragung von statistischen Daten und Informationen u. a. zur Oktet- und Paketanzahl, zu Laufzeit-Unregelmäßigkeiten (Jitter) und zur Paketumlaufzeit. Diese Angaben können von Applikationen zur Steuerung von Quality-of-Service-Parametern (QoS) und Auswahl eines anderen Codecs verwendet werden.
Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung oder Authentifizierung werden vom Real-Time Control Protocol nicht unterstützt, lassen sich jedoch per Secure Real-time Transport Protocol (SRTP) realisieren.
Source Description liefert zusätzliche Daten über die Teilnehmer, wie E-Mailadresse, Telefonnummer etc.